Der Hauptbahnhof


Veröffentlicht am   21.07.2024

Der Freiburger Hauptbahnhof hat eine lange Geschichte und hat essentiell zum Erfolg und Wachstum der Stadt beigetragen. Das obige Bild zeigt den Bahnhof im Jahr seiner Eröffnung 1845. 1841 begann die Erweiterung der Badischen Hauptbahn mit dem Anschluss Freiburgs von Riegel aus. Die erste Testfahrt mit 700 Personen in 21 Wagen fand am 26.7.1845 statt.

Auf dieser Postkarte von 1907 sieht der Bahnhof noch genauso aus wie bei seiner Eröffnung. Ursprünglich lag der Bahnhof außerhalb der Stadt. Dann siedelten sich Hotels und die Post in der Eisenbahnstraße und an der Bahnhofachse an und verbanden so die Stadt mit dem Bahnhof.

Der Freiburger Bebauungsplan "Hinterm Bahnhof" legte den Grundstein für die Planung und Erbauung des Stadtteils Stühlinger. Zunächst siedelten sich dort Firmen und Gewerbe an, die zuvor in Herdern und der Wiehre waren, aber durch die dortige Wunschnutzung als Villenvierteil verdrängt wurden.

Am 27.11.1944 zerstörten die Bomben der Operation Tigerfish die Gleise und das Hauptgebäude nahezu komplett. Vor Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde sogar noch eine deutliche Erweiterung des zu klein gewordenen Bahnhofs geplant und beinahe umgesetzt, aber die Förderung des Personenkraftverkehrs im 3. Reich lies die Zahl der Bahnreisenden dratisch einbrechen, sodass es nie zu der Erweiterung kam.

Nach dem Krieg dauerte es 4 Jahre bis ein provisorischer Neubau wieder eröffnet werden konnte. Dieses Provisorium hielt sehr lang, die zahlreichen Gründe können auf Wikipedia nachgelesen werden. Erst nach 50 Jahren Provisorium wurde dieses 1997 abgerissen. Am 29.9.1999 wurde der heutige Hauptbahnhof eröffnet.

Diese und die vorherige Postkarte stammen aus den 1950er/1960er Jahren und zeigen den "provisorischen" Neubau von 1949.

Die heutige Lage und Ansicht (Link führt zu Google Maps. Bewegen Sie die Maus mit gedrückter Maustaste, um die Ansicht zu bewegen)


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Freiburg